
Vor der fünften Verhandlungsrunde im Tarifstreit des Südwest-Einzelhandels hat die Gewerkschaft Verdi noch einmal den Druck erhöht. Rund 1200 Menschen legten am Montag den Angaben zufolge ganztätig die Arbeit nieder. In Stuttgart und Reutlingen fanden zudem Kundgebungen mit Hunderten Teilnehmern statt.
Die Gewerkschaft und der Handelsverband Baden-Württemberg (EHV) wollen an diesem Donnerstag die Tarifverhandlungen für die rund 220 000 Beschäftigten der Branche fortsetzen.
Verdi fordert einen Euro mehr pro Stunde, Auszubildende sollen 90 Euro mehr im Monat bekommen. Die Gewerkschaft will sich zudem gegen die Kündigung des Manteltarifvertrags durch die Arbeitgeber wehren. Der EHV will die Tarifverträge überarbeiten, weil er sie nach eigenen Angaben für veraltet hält. Befürchtungen von Verdi, dadurch würden etwa Urlaubs- und Weihnachtsgeld in weitem Umfang abgebaut, weist der Verband zurück. (DPA/LSW)
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