«Ein offenes Feld»: Skulpturen-Schau für Renaissance-Saal in Ulm

Madeleine Boschan in ihrer Ausstellung in Ulm. Foto: Özlem Yilmazer/Archiv
Madeleine Boschan in ihrer Ausstellung in Ulm. Foto: Özlem Yilmazer/Archiv

Die in Berlin lebende Bildhauerin Madeleine Boschan zeigt ihre erste institutionelle Einzelausstellung «Ein offenes Feld» im Ulmer Kunstverein. Boschan konzipierte zwölf neue Plastiken eigens für den «Schuhhaussaal» im Kunstverein. Der Saal aus dem Jahr 1537 mit seinen 12 Eichensäulen wurde seit der Renaissance unter anderem als Tanz- und Fechtsaal verwendet. «Ich finde es schön, in einem so besonderen Raum auszustellen, der mich zu den Arbeiten inspiriert hat», sagte Boschan am Donnerstag bei einem Presserundgang.

Die Skulpturen aus lackierten Metallobjekten, Kunststoffen, Porzellan und Leuchtkörpern sind meist über elektrische Kabel miteinander verbunden. Spannend ist dabei Boschans Verwendung von Alltagsgegenständen wie Jalousien, die im Zusammenspiel mit anderen Einzelteilen eine neue Funktion gewinnen.

 

Die 1979 geborene Boschan studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig. Über eine Gruppenarbeit 2011 entstand eine erste Zusammenarbeit mit dem Ulmer Kunstverein. Boschan war nominiert für den «ars viva»-Preis 12/13 für Bildende Kunst vom Kulturkreis der deutschen Wirtschaft im Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI). Der 1887 gegründete Kunstverein Ulm hat seinen Fokus auf zeitgenössischer Kunst. (DPA/LSW)

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0