Ministerium: Einsparungen bei Studienplätzen erst ab 2019 möglich

2019 soll die Einsparung von Studienplätzen möglich sein. Foto: Uwe Zucchi/Archiv
2019 soll die Einsparung von Studienplätzen möglich sein. Foto: Uwe Zucchi/Archiv

Das baden-württembergische Wissenschaftsministerium hält Kürzungen bei den Hochschulplätzen erst ab 2019 für möglich. Ein Sprecher bestätigte am Donnerstag einen Bericht der «Stuttgarter Zeitung» (Donnerstag). Von da an könnten zunächst rund 1000 Plätze für Studienanfänger gestrichen werden. Bis zum Jahr 2025 könnten dann infolge der demografischen Entwicklung insgesamt 9000 Studienplätze wegfallen. Diese Zahlen sind in einem Bericht des Wissenschaftsministeriums an die Kommission für Haushalt und Verwaltungsstruktur (KHV) enthalten. 

Das Papier sei mit dem Finanzministerium und dem Staatsministerium abgestimmt, sagte ein Sprecher von Ressortchefin Theresia Bauer (Grüne). Demnach bleibt den Angaben zufolge der Bedarf an Studienplätzen im Südwesten in den kommenden fünf Jahren unverändert hoch. Ungeachtet der Sparbemühungen sollten 16 000 Studienplätze, die durch ein befristetes Sonderprogramm finanziert werden, in den regulären Haushalt übernommen werden, um der Nachfrage bis 2018 gerecht zu werden.

 

Die Zahl der Studienanfänger im ersten Hochschulsemester hat dem Bericht zufolge mit knapp 80 000 Einschreibungen im Jahr ihre Spitze erreicht. Die Zahl der Anfänger werde jedoch erst 2020 unter 70 000 sinken und damit wieder das Niveau des Jahres 2010 erreichen. (DPA/LSW)

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