
Keine guten Aussichten für die Hopfenpflanzer in Tettnang am Bodensee: Nach offizieller Schätzung rechne man mit einer Ernte von nur noch 1420 Tonnen, sagte der Geschäftsführer des Hopfenpflanzerverbands, Jürgen Weishaupt. Zum Vergleich: Im Jahr 2010 lag die Erntemenge noch bei 1799 Tonnen und 2011 bei 1607 Tonnen. «Man muss 2013 schon als Extremjahr bezeichnen, nicht nur für den Hopfen», sagte Weishaupt. Von März bis Juni sei es viel zu kalt und nass gewesen, im Juli und August dagegen heiß und sehr trocken.
Dadurch habe sich der Hopfen nicht optimal entwickeln können. «Die Dolden sind dieses Jahr kleiner, die Menge ist insgesamt geringer und bei der Verarbeitung nicht so ergiebig.»
Tettnang ist dem Verband zufolge nach der Hallertau in Bayern das zweitgrößte Anbaugebiet für Hopfen in Deutschland. Rund 150 Betriebe bewirtschaften dort 1200 Hektar Fläche. Bundesweit wurden vergangenes Jahr 34 475 Tonnen Hopfen geerntet, für 2013 rechnen die Pflanzer mit 27 107 Tonnen. Die Ernte beginnt offiziell ab Ende August. (DPA/LSW)
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