
Tübingen (dpa/lsw) - Bei seinen ersten Wahlkampfauftritten zur Bundestagswahl hat Ministerpräsident Winfried Kretschmann für die Energiewende und die Ökologisierung der Wirtschaft geworben. In Tübingen bekräftigte er am Samstag, die grün-rote Landesregierung wolle rund 1200 Windkraftanlagen im Land bauen, damit Baden-Württemberg bei der Windkraft im Vergleich der Bundesländer nicht mehr die rote Laterne innehabe.
Er wisse, dass manche Menschen die Windkraft wegen einer angeblichen «Verschandelung der Landschaft» ablehnten. «Man kann keine Politik machen, die jedem gefällt», meinte er. Und wenn der Klimawandel weiter fortschreite, werde sich die Landschaft dramatisch verändern.
Kretschmann trat zuvor auch in Ludwigsburg und Göppingen auf. Bis zur Bundestagswahl am 22. September will er noch eine Reihe von Wahlkampfterminen für die Grünen bestreiten. Auf das Thema Steuererhöhungen ging Kretschmann in seiner Rede in Tübingen nicht ein. Der Ministerpräsident hatte seine Parteifreunde im Frühjahr davor gewarnt, Wirtschaft und Bürger mit höheren Steuern und Abgaben zu überfordern, den grünen Parteitagsbeschluss zu dem Thema nach leichten Änderungen aber mitgetragen. (DPA/LSW)
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