Rekordinvestition in Ölförderung aus britischer Nordsee

Die Elgin-Gasplattform des französischen Energiekonzerns Total in der Nordsee. Foto: Total
Die Elgin-Gasplattform des französischen Energiekonzerns Total in der Nordsee. Foto: Total

Die Öl- und Gasunternehmen investieren in die Förderung aus der britischen Nordsee in diesem Jahr mehr als je zuvor. Mit rund 13,5 Milliarden Pfund (rund 15,8 Milliarden Euro) werde in diesem Jahr eine Rekordsumme an Investitionen fließen, sagte Malcom Webb vom Branchenverband Oil & Gas UK. Er führte die Investitionsbereitschaft der Branche unter anderem auf Steuererleichterungen der britischen Regierung sowie der schottischen Regionalregierung in Edinburgh zurück.

Das hohe Investitionsvolumen deutet darauf hin, dass die Unternehmen in der Ausbeutung von Nordseeöl eine Perspektive auch für längere Zeit sehen. Neue Vorkommen könnten erschlossen, ältere ertüchtigt werden, sagte Webb. Der schottische Finanzminister John Swinney sagte bei der Vorstellung des Jahresberichtes von Oil & Gas UK, eine wirtschaftliche Förderung aus den Feldern vor der schottischen Küste sei bis nach 2050 gesichert.

 

Nach Webbs Angaben trägt die Öl- und Gasförderung in der Nordsee mit knapp 40 Milliarden Pfund zur britischen Wirtschaftsleistung bei. Die Förderung habe einen Wert von 32 Milliarden Pfund, sieben Milliarden kämen durch den Export von Fördertechnologie hinzu. In der Branche seien in ganz Großbritannien rund 450 000 Menschen beschäftigt.

 

Zuletzt hatte der österreichische Energiekonzern OMV für Schlagzeilen gesorgt, als er den Kauf von milliardenschweren Beteiligung an Nordseeölfeldern in Norwegen und Großbritannien bekanntgab. Analysten sehend darin eine Abkehr von Aktivitäten in politisch unruhigen Gegenden, etwa in Nordafrika. (DPA)

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