Notstand in Ägypten - Touristen können kostenlos stornieren

Die Polizei räumte in Kairo die beiden Protestlager von Anhängern des gestürzten Präsidenten Mohammed Mursi. In mehreren Provinzen kam es daraufhin zu gewalttätigen Übergriffen radikaler Islamisten. Foto: Khaled Elfiqi
Die Polizei räumte in Kairo die beiden Protestlager von Anhängern des gestürzten Präsidenten Mohammed Mursi. In mehreren Provinzen kam es daraufhin zu gewalttätigen Übergriffen radikaler Islamisten. Foto: Khaled Elfiqi

Die Unruhen in weiten Teilen Ägyptens halten an. Touristen müssen nicht mit Stornierungskosten rechnen, wenn sie jetzt eine Reise in das Land am Nil absagen. Der Übergangspräsident Adli Mansur rief nun den Notstand aus. «In so einer Situation kann man niemandem mehr zumuten, dass er noch in Ägypten Urlaub macht», sagte der Reiserechtler Paul Degott. «Ein flächendeckender Notstand heißt: Es kann alles zusammenbrechen, es ist gefährlich.» Das Auswärtige Amt in Berlin rät weiterhin ausdrücklich nicht von Reisen in die Touristengebiete am Roten Meer ab. Ein Aufenthalt in den Urlaubsorten an der Küste des ägyptischen Festlands und auf der Sinai-Halbinsel im Küstenstreifen zwischen Scharm el Scheich und Nuweiba sei unbedenklich. 

Nach Einschätzung von Degott genüge ein landesweiter Notstand vor Gericht allerdings, um eine kostenlose Stornierung zu rechtfertigen.

 

Das Auswärtige Amt warnt weiterhin vor Reisen in große Teile des Landes, unter anderem nach Luxor und Assuan in Oberägypten, in die Hauptstadt Kairo sowie vor Nilkreuzfahrten.

 

die Polizei in Kairo räumte die beiden Protestlager von Anhängern des gestürzten Präsidenten Mohammed Mursi. In mehreren Provinzen kam es daraufhin zu gewalttätigen Übergriffen radikaler Islamisten. Touristen sind von den schweren Zusammenstößen in der Hauptstadt derzeit nicht betroffen. Im Moment ist nach Einschätzung von Tourismusexperten nicht die Reisezeit für Kairo - im Sommer ist es dort für einen Städtetrip zu heiß. (DPA/TMN)

 

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