
Der Chef der Hanse Sail in Rostock, Holger Bellgardt, hat zum Abschluss des viertägigen Treffens von 215 Traditions- und Museumsschiffen ein positives Fazit gezogen. «Die Veranstaltung war eine wirklich große», sagte Bellgardt am Sonntag. «Diese Schiffe haben weiter eine ungeheure Anziehungskraft.» Die angestrebte Zahl von einer Million
Besucher sei erreicht worden. Auch das Wetter habe meist mitgespielt.
Im Mittelpunkt des Interesses der Schiffseigner stand die kurz vor der Hanse Sail getroffene Entscheidung der Bundesregierung, den langjährigen Streit über die Sicherheitsstandards in der Traditionsschifffahrt auszusetzen. Es stand zu befürchten, dass sie ihr teures Hobby beenden müssten, sollten auf ihren Schiffen die allgemeinen Standards gelten. Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hatte bei der Eröffnung gesagt, dass er bei der Entscheidung zu einer zweijährigen Pause den gesunden Menschenverstand habe walten lassen. Dafür erhielt er ein Dankes-Typhonkonzert aller Schiffe.
Hanse-Sail-Chef Bellgardt war aber nicht mit allem zufrieden: An einigen Stellen sei aber zu merken gewesen, dass nicht immer entsprechend auf das stetige Wachstum der Veranstaltung in den letzten Jahren reagiert wurde. So gebe es teilweise Probleme mit den Parkplätzen oder auch der Versorgung der Schiffe und Stände mit Nachschub. «Das lief nicht rund.» (DPA)
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