Studie: Solarkrise kostet gut 2000 Stellen im Südwesten

Solarkrise kostete bisher über 2000 Stellen. Foto: Daniel Reinhardt/Archiv
Solarkrise kostete bisher über 2000 Stellen. Foto: Daniel Reinhardt/Archiv

Die Krise der Solarindustrie hat laut einer Studie im vergangenen Jahr fast 2000 Stellen auf dem Arbeitsmarkt im Südwesten gekostet. Die Zahl der Beschäftigten im Bereich der erneuerbaren Energien ging 2012 in Baden-Württemberg auf 41 060 zurück, wie aus einer Analyse für das Bundesumweltministerium hervorgeht. Im Jahr zuvor waren es noch 42 910. Der Stellenabbau bei Solarfirmen machte demnach vor allem Baden-Württemberg, Bayern und dem mittleren Teil Ostdeutschlands zu schaffen. 

Im Zuge seines Insolvenzverfahrens hatte sich beispielsweise das Solarunternehmen Centrotherm aus Blaubeuren (Alb-Donau-Kreis) von mehreren Hundert Mitarbeitern getrennt.

 

Dagegen entstanden in Ländern mit einer großen Bedeutung der Windenergie im Norden und Osten mehr Jobs. Die wichtigste Rolle für den regionalen Arbeitsmarkt spielen die erneuerbaren Energien insgesamt in ost- und norddeutschen Ländern. Spitzenreiter ist demnach Sachsen-Anhalt, wo von 1000 Beschäftigten rechnerisch 26,3 in diesen Branchen arbeiten. In Baden-Württemberg sind es 7,9 Menschen, wie aus der Studie der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung in Osnabrück hervorgeht. (DPA/LSW)

 

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