Clooney-Film mit Bullock eröffnet Biennale

Sandra Bullock spielt in «Gravity» an der Seite von George Clooney eine Astronautin, die auf einer abgelegenen Raumstation ums Überleben kämpft. Foto: Britta Pedersen
Sandra Bullock spielt in «Gravity» an der Seite von George Clooney eine Astronautin, die auf einer abgelegenen Raumstation ums Überleben kämpft. Foto: Britta Pedersen

Der Science-Fiction-Film «Gravity» mit den Hollywoodstars George Clooney und Sandra Bullock eröffnet das diesjährige Filmfestival von Venedig. Zum Auftakt der 70. Biennale wird am 28. August der Thriller von Alfonso Cuarón gezeigt. Er gehört jedoch nicht zu den 20 Filmen, die ins Rennen um den Goldenen Löwen gehen. Im Wettbewerb steht dagegen der deutsche Regisseur Philip Gröning mit seinem Film «Die Frau des Polizisten». Dazu kommt unter anderem der britisch-amerikanische Film «The Zero Theorem» von Terry Gilliam mit Christoph Waltz und Matt Damon.

Zudem sind sieben Filme mit US-amerikanischer und sechs mit französischer Beteiligung im Rennen um den begehrten Preis. Das Programm wurde am Donnerstag in Rom vorgestellt. Bei der Jubiläumsauflage des Festivals auf dem Lido werden vom 28. August bis 7. September insgesamt 53 Filme gezeigt.

 

Sie sind in die vier Kategorien Wettbewerb, außer Konkurrenz, Horizonte und Venedig-Klassiker («Venezia Classici») engeteilt. Die letzte Kategorie zeigt alte Filme, die neu aufbereitet wurden, die Horizonte-Klasse präsentiert Trends und Entdeckungen. Direktor Alberto Barbera betonte, das internationale Filmfestival zeige heute mehr denn je die Krise, «die aktuelle wirtschaftliche, soziale und familiäre Krise». An der Spitze der Jury steht in diesem Jahr der vielfach preisgekrönte italienische Regisseur Bernardo Bertolucci.

 

In den drei übrigen Kategorien werden weitere deutsche Filme gezeigt, darunter außer Konkurrenz «Die andere Heimat - Sehnsucht» von Edgar Reitz. Zu den Dokumentationen zählt die Koproduktion «Redemption» von Miguel Gomes, an der Portugal, Frankreich, Deutschland und Italien mitwirkten. In der Kategorie Horizonte hat es Rick Ostermann mit seinem Film «Wolfskinder» geschafft. Zu den Kurzfilmen in der Kategorie Horizonte zählt «Minesh» von Shalin Sirkar, eine deutsch-südafrikanisch-dänische Produktion.

 

Der 54-jährige Regisseur Gröning wurde durch seinen preisgekrönten Dokumentarfilm «Die große Stille» über das abgeschiedene Leben der Mönche in einem Kloster in Frankreich bekannt. In seinem Familiendrama «Die Frau des Polizisten» geht es um ein junges Paar, das mit seiner kleinen Tochter von der Stadt aufs Land zieht. (DPA)

 

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