Nürnberger Kaiserburg ist nach Umbau wieder geöffnet

Wiedereröffnet: Hier sieht man den Kaisersaal, der Teil der Kaiserburg in Nürnberg ist. Rechts ist die Statue von Kaiser Karl IV. zu erkennen. Foto: Daniel Karmann
Wiedereröffnet: Hier sieht man den Kaisersaal, der Teil der Kaiserburg in Nürnberg ist. Rechts ist die Statue von Kaiser Karl IV. zu erkennen. Foto: Daniel Karmann

Nach monatelangen Sanierungsarbeiten ist die Nürnberger Kaiserburg wieder geöffnet. Das fränkische Wahrzeichen wurde für etwa vier Millionen Euro umgebaut und erneuert. Durch Investitionen in den nächsten Jahren, unter anderem in ein Burgcafé, sollen nach Angaben vom Donnerstag insgesamt 16 Millionen fließen. Mit dem Durchbruch zwischen zwei bisher getrennten Bauten - Palas und Kemenate - wurde in der Burg eine zusammenhängende Ausstellung geschaffen. Bei der Sonderschau «Kaiser - Reich - Stadt» wird ab Samstag auch das pfälzische Original der Goldenen Bulle zu sehen sein.

Herzstück der Ausstellung ist der Kaisersaal, in dem neben der Pfälzischen und der Nürnberger Bulle, dem Grundgesetz des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, auch eine steinerne Statue Kaiser Karls IV. von der Prager Karlsbrücke steht. In Vitrinen liegen historische Dokumente und auch alte, kaiserliche Herrschaftszeichen wie die Nachbildung des goldenen Reichsapfels.

 

Der Sinwellturm, der die Außenansicht der Burg prägt, wird neu beleuchtet. Die Aussichtsplattform bietet nach mehr als 100 Stufen das gewohnte Nürnberg-Panorama, nun aber auch den Vergleich zu früher: 20 Fotos von der zerstörten Stadt nach dem Krieg machen die Veränderungen sichtbar.

 

Wie auf dem höchsten Punkt der Kaiserburg wurde auch im tiefsten Schacht renoviert: In den «Tiefen Brunnen» kann ein Kronleuchter fast 50 Meter hinabgelassen werden - auf Bildschirmen wird ein Video von einer aufgenommenen Fahrt ins Dunkel gezeigt. (DPA)

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