Atommüll-Endlagersuche perfekt - Kretschmann: «Historischer Akt»

Hält die Entscheidung für historisch: Winfried Kretschmann. Foto: Daniel Bockwoldt
Hält die Entscheidung für historisch: Winfried Kretschmann. Foto: Daniel Bockwoldt

Nach über 35 Jahren Konzentration auf den Salzstock Gorleben wird nach einem Atommüll-Endlager künftig deutschlandweit gesucht. Der Bundesrat machte am Freitag endgültig den Weg frei für ein Standortauswahlgesetz, mit dem Alternativen zu Gorleben geprüft werden sollen. «Das ist wahrlich ein historischer Akt», sagte Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). Eine 33-köpfige Bund/Länder-Kommission soll bis Ende 2015 Grundlagen und Kriterien für die Suche empfehlen. 

Ende 2031 soll der Endlagerstandort bestimmt und von Bundestag und Bundesrat beschlossen werden. Die Kosten der Suche werden auf über zwei Milliarden Euro geschätzt und müssen von den Energiekonzernen getragen werden. (DPA/LSW)

 

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