«Tiefenschärfe»: Internationales Projekt vermisst Bodensee neu

Seit April wird der Bodensee neu vermessen. Foto: Felix Kästle/Archiv
Seit April wird der Bodensee neu vermessen. Foto: Felix Kästle/Archiv

Wie sieht es auf dem Grund des Bodensees aus? Dieser Frage geht das Projekt «Tiefenschärfe» nach, das den größten deutschen See seit April neu vermisst. Im Vergleich zur letzten Kartierung im Jahr 1990 soll die Datendichte nach Angaben des Instituts für Seenforschung (ISF) dieses Mal hundert- bis tausendfach höher sein. Ziel des am Dienstag in Langenargen vorgestellten Projektes:

Präzisere Daten für Wissenschaft und Wasserwirtschaft, wie ISF-Leiter und Projektkoordinator Gerd Schröder mitteilte: «Die Daten sollen zu einem nachhaltigen, effektiven Gewässerschutz beitragen. Denn nur was man kennt, kann man auch entsprechend schützen.»

 

Bis Mitte 2015 sollen die Messergebnisse ausgewertet und zusammengeführt werden. Das Forschungsprojekt, das im Auftrag der Internationalen Gewässerschutzkommisssion für den Bodensee (IGKB) vom ISF in Langenargen (Bodenseekreis) umgesetzt und koordiniert wird, soll rund 612 000 Euro kosten. Die Vermessungsbehörden von Baden-Württemberg, Bayern, Österreichs und der Schweiz arbeiten in den nächsten zwei Jahren im Projekt eng zusammen arbeiten. (DPA/LSW)

 

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