
Nach den verheerenden Überschwemmungen im Norden Indiens ist die Zahl der Toten auf 680 gestiegen. Nach Angaben der Behörden wurden im besonders betroffenen Bundesstaat Uttarakhand 123 Leichen entdeckt. Er befürchte bis zu 1000 Tote, sagte der Regierungschef von Uttarakhand, Vijay Bahuguna, laut einem Bericht der Nachrichtenagentur IANS. Erst wenn die Rettungsteams alle betroffenen Gegenden erreicht hätten, könne man genaue Zahlen nennen, fügte er hinzu. Am Sonntag behinderte zunächst schlechtes Wetter die Rettungsarbeiten.
Am Nachmittag (Ortszeit) konnten jedoch weitere Menschen evakuiert werden. Noch immer sind etwa 20 000 Bewohner von der Umwelt abgeschnitten. Insgesamt wurden bislang etwa 90 000 Menschen evakuiert, darunter viele Touristen und Pilger, die die Region wegen ihrer vielen hinduistischen Tempel besuchten. Sie wurden vor gut einer Woche von den früher als üblich einsetzenden Monsun-Regenfällen überrascht.
Die Retter hoffen, in den kommenden zwei Tagen die meisten der Gestrandeten zu bergen. Mehr als 10 000 Soldaten und Sicherheitskräfte sind im Einsatz. Für die kommenden Tage sagen Meteorologen weitere Regenfälle voraus. (DPA)
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