Special Olympics Baden-Württemberg: Olympisches Feuer brennt

Mit der traditionellen Botschaft «Lasst mich gewinnen! Doch wenn ich nicht gewinnen kann, lasst mich mutig mein Bestes geben!» sind am Dienstagabend die regionalen Special Olympics Sommerspiele eröffnet worden. Auf der Veranstaltung kämpfen bis zum 21. Juni rund 600 geistig behinderte Athleten um Medaillen und sportliche Anerkennung. Das olympische Feuer wurde von Athletensprecher Wolfgang Ortstein, selbst ein Sportler mit mehrfacher Behinderung, und dem Karlsruher Kajak-Weltmeister und Olympiagewinner Björn Goldschmidt entfacht.

 

In neun Disziplinen - darunter Leichtahthletik, Schwimmen, Kraftdreikampf, Tischtennis oder Judo - messen sich die Sportler, die neben der geistigen Behinderung vielfach auch noch ein körperliches Handicap haben. Im Judo kämpft eine gemischte Gruppe von Behinderten und Nichtbehinderten, sagte eine Sprecherin. Auf dem Programm steht außerdem ein «wettbewerbsfreies Angebot» mit Bewegungsparcours für Behinderte und Nichtbehinderte. Die Spiele seien ein bedeutender Beitrag zur Inklusion, der Teilhabe Behinderter am gesellschaftlichen Leben, sagte die Sprecherin weiter.

 

Auf den regionalen Special Olympics Baden-Württemberg, den ersten im Bundesland, können sich die Athleten für die nationalen Special Olympics im kommenden Jahr in Düsseldorf qualifizieren. Auf nationaler Ebene war Karlsruhe bereits im Jahr 2008 Treffpunkt für geistig behinderte Sportler gewesen - damals waren rund 3600 Teilnehmer in die Fächerstadt gekommen.

 

Insgesamt sind in Deutschland bei Special Olympics rund 40 000 Athleten in 13 Landesverbänden organisiert. Die Special Olympics ist die weltweit größte Sportbewegung für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. (DPA)

 

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