NSU-Prozess wird voraussichtlich mit Vernehmung fortgesetzt

Haupteingang des Oberlandesgerichts in München: Der Prozess um die Morde und Terroranschläge des «Nationalsozialistischen Untergrunds» (NSU) setzt sich vor. Foto: Inga Kjer
Haupteingang des Oberlandesgerichts in München: Der Prozess um die Morde und Terroranschläge des «Nationalsozialistischen Untergrunds» (NSU) setzt sich vor. Foto: Inga Kjer

Im NSU-Prozess vor dem Oberlandesgericht München wird heute voraussichtlich die Vernehmung des Angeklagten Carsten S. fortgesetzt. Der 33-Jährige hat zugegeben, dass er eine Pistole für die mutmaßlichen Neonazi-Terroristen besorgt hatte. Dabei handelt es sich nach Überzeugung der Ermittler um die Waffe der Marke «Ceska», mit der neun Geschäftsleute ausländischer Herkunft ermordet wurden. Die Anklage wirft ihm Beihilfe zu neun Morden vor. Das Gericht hatte am Dienstagabend die Vernehmung unterbrochen. Es ist damit zu rechnen, dass vor allem die Verteidiger des Angeklagten Ralf Wohlleben kritische Fragen an Carsten S. richten werden. 

 

 

S. hatte ausgesagt, dass Wohlleben an der Beschaffung der Waffe maßgeblich beteiligt gewesen sei. (dpa)

 

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Pressemitteilung zur Anklageerhebung

 

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