
Drei Wochen nach dem Scheitern des Drohnen-Projekts «Euro Hawk» legt Verteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) heute einen Untersuchungsbericht dazu vor. Am Vormittag will er zuerst dem Verteidigungsausschuss des Bundestags Rede und Antwort stehen und später auch die Fragen des Haushaltsausschusses beantworten. De Maizière hatte die Beschaffung der größten Aufklärungsdrohne der Welt Mitte Mai wegen massiver Probleme bei der Zulassung für den europäischen Luftraum und einer drohenden Kostenexplosion gestoppt. Die Opposition wirft ihm vor, zu lange gezögert und damit etliche Millionen Euro Steuergelder verschwendet zu haben.
Das Ministerium wusste spätestens Ende 2011 von den Zulassungsproblemen. Wann der Minister selbst informiert wurde, ist unklar. Als einzige Fraktion hat bisher die Linke den Rücktritt de Maizières gefordert. (dpa)
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Erklärung der «Euro Hawk»-Hersteller
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