Versicherungsangestellte streiken für mehr Geld

Mitarbeiter der Versicherungsbranche nehmen an Streik-Kundgebung teil. Foto: F.Kraufmann
Mitarbeiter der Versicherungsbranche nehmen an Streik-Kundgebung teil. Foto: F.Kraufmann

Mehr als tausend Versicherungsangestellte haben am Mittwoch im Südwesten für mehr Geld gestreikt. Allein in Stuttgart legten nach Angaben der Gewerkschaft Verdi 800 Beschäftigte die Arbeit nieder, in Karlsruhe waren es demnach 750. Kunden sei aber kein Schaden entstanden, betonte die Verdi-Fachbereichsleiterin für Finanzdienstleistungen, Rosemarie Bolte. Lediglich am Telefon hätten Versicherte möglicherweise in der Warteschleife gehangen. Die Arbeitnehmervertreter fordern für die bundesweit rund 172 000 Angestellten im Innendienst der Versicherungen 6,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens jedoch 160 Euro, bei einer Vertragslaufzeit von zwölf Monaten. 

 

Die Beschäftigten wollten mit ihrem ganztägigen Ausstand Druck auf die Arbeitgeber ausüben.

 

Die Arbeitgeber hatten in der zweiten Verhandlungsrunde Anfang Mai in Düsseldorf eine Erhöhung von 2,5 Prozent ab Oktober 2013 und ein weiteres Plus von zwei Prozent ab Oktober 2014 bei einer Laufzeit von 30 Monaten angeboten. Hülya Dogan von Verdi Stuttgart bezeichnete das Angebot am Mittwoch als «völlig unzureichend».

 

Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 3. Juni in Hamburg angesetzt. Sollte es dann keinen Abschluss geben, sind laut Verdi weitere Arbeitsniederlegungen für den 14. Juni angedacht. (DPA/LSW)

 

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