
Vor dem Karlsruher Verwaltungsgericht hat am Montag die Verhandlung über den Umgang mit Mails des früheren Regierungschefs Stefan Mappus (CDU) begonnen. Konkret will Mappus erreichen, dass Sicherungskopien aus seiner Dienstzeit gelöscht werden. Sie waren im Herbst 2010 bei einer Reparatur seines Computers in der Staatskanzlei gezogen worden. Ein nicht öffentlicher Termin hatte zuvor keine Einigung gebracht. Mit einem Urteil wurde am Montag nicht gerechnet.
Die grün-rote Landesregierung will die Mails einsehen: Sie vermutet in den dienstlichen Schriftwechseln Hinweise, wie der umstrittene EnBW-Deal zustande gekommen ist. Außerdem erhofft sie sich, darin Details über den Polizeieinsatz gegen Stuttgart-21-Gegner im September 2010 im Stuttgarter Schlossgarten zu finden. (DPA/LSW)
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