
Seoul (dpa/lsw) - Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) hat einen Besuch an der schwer befestigten Grenze zwischen Süd- und Nordkorea als «Akt der Solidarität» bezeichnet. Der Abstecher zur rund 50 Kilometer nördlich von Seoul gelegenen demilitarisierten Zone war am Samstag der Auftakt zu einem mehrtägigen Besuch des amtierenden Bundesratspräsidenten in Südkorea. Den Koreanern sei zu wünschen, dass «auch hier dieses Wunder, das bei uns geschehen ist, geschieht», sagte Kretschmann.
Er erhoffe sich eine friedliche Wiedervereinigung wie in Deutschland und auch, dass die «schlimme Situation für die Bevölkerung in Nordkorea» beendet werde. Seit dem nordkoreanischen Atomtest im Februar gilt die Lage in der Region als sehr angespannt.
Kretschmann war am Freitag nach einem Besuch in Japan in Südkorea eingetroffen. Baden-Württemberg will die wirtschaftlichen Kontakte mit dem Land ausbauen. Am Montag führt Kretschmann unter anderem Gespräche mit Parlamentspräsident Kang Chang Hee und Umweltminister Yoon Seong Kyu. Am Dienstag kehrt er nach Deutschland zurück. (DPA/LSW)
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Informationen des Auswärtigen Amtes zu Südkorea
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