
Die Berufsfischer am Bodensee leiden weiter an starken Ertragseinbrüchen und sorgen sich zunehmend um ihre Existenz. Vorläufigen Zahlen zufolge ging der Ertrag aller Fischarten im Bodensee-Obersee 2012 mit 554 Tonnen um 31 Prozent zurück, wie der Württembergische Fischereiverein am Montag in Langenargen (Bodenseekreis) mitteilte. Besonders stark war demnach der Rückgang beim «Brotfisch» der Fischer, dem Felchen. Der Fangertrag ging um 47 Prozent auf 333 Tonnen zurück. Ursache sei die für mehr Sauberkeit künstlich herbeigeführte Phosphatarmut des Bodensees.
Den Fischen fehle es dadurch an Nährstoffen, wie der Vereins bereits seit längerem beklagt. Endgültige Zahlen gebe es im Juni bei der Sitzung der internationalen Bodenseefischerei-Konferenz (IBKF). (DPA/LSW)
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