Der Dax hat seine Rekordserie auch am Pfingstmontag fortgesetzt. Mit 8456 Punkten setzte der deutsche Leitindex im frühen Feiertagshandel eine weitere Rekordmarke, bevor die Gewinne bis zum Nachmittag auf plus 0,16 Prozent bei 8412 Punkten schmolzen. Der MDax stieg noch um 0,23 Prozent auf 14 103 Punkte und der TecDax zog um 0,29 Prozent auf 970 Punkte an. Für den EuroStoxx 50 ging es derweil um 0,36 Prozent auf 2808 Punkte nach unten.
Bislang seien auch im Mai noch keine Verkäufe in Sicht, konstatierte Händlerin Anita Paluch von Gekko Markets. Sie bezog sich damit auf eine alte Handelsregel, die empfiehlt, sich im Mai aus dem Markt zurückzuziehen. Auch die Experten von JPMorgan rechnen aktuell nicht mit der sonst regelmäßig zu beobachten Schwächeperiode. Paluch hält mit Blick auf den weiteren Wochenverlauf besonders den Mittwoch für interessant, wenn die Zentralbanken mit ihren Sitzungsprotokollen in den Fokus rücken.
Besonders gefragt waren neben den weiter erholten Commerzbank-Aktien europaweit Autohersteller. Im Dax wurden sie von VW mit einem Zuwachs um 2,76 Prozent angeführt. Der Autosektor legte seit Mitte April ohne größere Unterbrechung um mittlerweile gut ein Viertel zu. Händlern zufolge äußerte sich nun auch Morgan Stanley in einer aktuellen Studie positiv.
Nur optisch deutlich im Minus lagen Fresenius-Papiere. Der Gesundheitskonzern schüttete seine Jahresdividende in Höhe von 1,10 Euro je Anteil aus. Auch Gildemeister, Euromicron und GfK werden ex Dividende gehandelt. K+S setzten ihre jüngste Talfahrt mit minus 1,00 Prozent fort. Schwächster Dax-Wert waren aber Papiere der Deutschen Bank, von ihrem Hoch seit Februar um 1,49 Prozent zurückkamen.
Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite börsennotierter Bundeswertpapiere deutlich von 1,06 Prozent am Freitag auf 1,11 Prozent, wie die Deutsche Bundesbank in Frankfurt mitteilte. Der Rentenindex Rex sank um 0,18 Prozent 135,0 Punkte. Der Bund Future rückte um 0,03 Prozent auf 145,18 Punkte vor. Der Kurs des Euro gab nach. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2853 (Freitag: 1,2869) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,7780 (0,7771) Euro. (DPA)
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