Sie sind erst wenige Wochen alt, aber erkunden schon neugierig ihre Umwelt: Auf dem Affenberg in Salem am Bodensee gibt es Berberaffen-Nachwuchs. «Zwei Babys sind es bislang, insgesamt erwarten wir in den nächsten Wochen 10 bis 15 Neugeborene», sagte Parkleiter Roland Hilgartner. Eines der Babys - ein Männchen - mache schon die ersten unbeholfenen Schritte. «Manchmal traut er sich sogar, einen halben Meter von der Mutter entfernt an einem Gänseblümchen zu riechen oder an Ästen zu knabbern. Aber alles unter den achtsamen Augen der erwachsenen Tiere.»
Wie viele Babys noch dazukommen, lasse sich nicht genau bestimmen, sagte Hilgartner. Nicht bei allen jungen Weibchen klappe es mit dem Nachwuchs. Außerdem werde bei manchen Weibchen verhütet - sie bekommen ein Hormonstäbchen unter die Haut. «Die Tiere haben bei uns keine natürlichen Feinde und genügend Nahrung», sagte Hilgartner. «Wenn wir das nicht regulieren, platzt der Park aus allen Nähten.»
Zudem achte er darauf, eine möglichst hohe genetische Vielfalt unter den Tieren zu bewahren. Dafür wird vor allem in Familien, in denen es besonders viele Weibchen gibt, verhütet. Junge Weibchen bekämen allerdings keine Hormonimplantate. «Das entscheiden wir erst nach der zweiten oder dritten Geburt», sagte Hilgartner. (DPA/LSW)
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Affenberg mit Infos zu den Berberaffen
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