Ab Montag erneut Streik im Rhein-Neckar-Verkehr

Länge des Streiks hängt von Reaktion des Arbeitgebers ab. Foto: U. Anspach/Archiv
Länge des Streiks hängt von Reaktion des Arbeitgebers ab. Foto: U. Anspach/Archiv

Von Montag an sollen die Busse und Straßenbahnen der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) auf unbestimmte Zeit stillstehen. Die Gewerkschaft Verdi will nach mehreren befristeten Streiks nun mit einem unbefristeten Arbeitskampf den Druck auf den Arbeitgeber erhöhen. Versuche, einen solchen Streik zu vermeiden, blieben am Freitag erneut erfolglos. Damit werden von Montag an in Mannheim, Heidelberg und Ludwigshafen keine Busse und Straßenbahnen der RNV fahren. Ob es am Dienstag weitergehe, hänge davon ab, ob der Arbeitgeber ein neues Angebot vorlege, hieß es bei Verdi.

Die Tarifverhandlungen für die RNV-Beschäftigten sind seit Wochen festgefahren. Die Gewerkschaft fordert Lohnerhöhungen um sieben Prozent, mindestens jedoch 200 Euro. Der Arbeitgeber hält die Forderung der Gewerkschaft für überzogen und fürchtet millionenschwere Belastungen für die Verkehrsgesellschaft. Die RNV befördert mit ihren Bussen und Straßenbahnen etwa 400 000 bis 500 000 Menschen täglich.

 

Der RNV-Streik macht auch den Machern des Deutschen Turnfestes Sorgen, das am 18. Mai in der Metropolregion Rhein-Neckar beginnt. Für den Transport der Teilnehmer und Besucher sind die Fahrzeuge der RNV eigentlich eine wichtige Säule. (DPA)

 

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