
Beflügelt vom guten China-Geschäft denkt der Anlagenbauer Dürr über den Rückkauf seiner Unternehmensanleihe nach. «Unsere 1650 Mitarbeiter in China sind mit den Aufträgen bereits bis Ende 2014 beschäftigt», sagte Vorstandschef Ralf Dieter dem Magazin «Wirtschaftswoche». Das Wachstum im Automobilgeschäft in China habe in den ersten drei Monaten bei 25 Prozent gelegen. «Das heißt, es wird auch künftig Investitionen in unsere Maschinen und Anlagen geben.»
In den vergangenen Jahren habe sich die Finanzlage des Konzerns mit Stammsitz in Bietigheim-Bissingen deutlich verbessert. «Bleiben die Marktbedingungen so gut, wie sie heute sind, ist die Kündigung unserer Anleihe für uns eine ernsthafte Option», sagte Dieter. Dürr kann die Mittelstandsanleihe im September 2014 kündigen. «Gemäß den Anleihebedingungen könnten wir Anlegern 100 Prozent zurückzahlen.»
Die eigentlich bis 2015 laufende Anleihe hat einen Zinskupon von 7,25 Prozent. Sie macht mit einem Volumen von 225 Millionen Euro den Großteil der Schulden des Unternehmens aus, die sich Ende 2012 nach eigenen Angaben auf 286 Millionen Euro beliefen. Die Dürr AG hatte im vergangenen Jahr 2,4 Milliarden Euro Umsatz und 111,4 Millionen Euro Gewinn gemacht. (DPA)
Links
Kommentar schreiben