
Stuttgart. Maria Sharapova gegen Na Li, die Nummer 1 der Setzliste gegen die Nummer 2 – das Finale des 36. Porsche Tennis Grand Prix am Sonntag in der ausverkauften Stuttgarter Porsche-Arena könnte nicht besser besetzt sein. Die Titelverteidigerin aus Russland beendete in einem hochklassigen Match die Finalträume von Angelique Kerber vom Porsche Team Deutschland, die Chinesin setzte sich im zweiten Halbfinale gegen die Qualifikantin Bethanie Mattek-Sands aus den USA durch.
Na Li und Maria Sharapova standen sich zuletzt in der Vorschlussrunde der Australian Open gegenüber. Damals siegte die Chinesin. „Ich habe also etwas gutzumachen“, sagte Maria Sharapova.
„Das wird auf jeden Fall ein hartes Match.“
Am Ende war die Russin doch zu stark für Angelique Kerber. Mit einem hart erkämpften 6:3, 2:6, 7:5 verlängerte die neue Markenbotschafterin von Porsche ihre Erfolgsserie in der
Porsche-Arena, wo sie seit ihrem Debüt im Vorjahr noch kein Match verloren hat. „Das ist ein großer Tag für mich“, sagte sie. „Das Match war wirklich sehr eng. Angie hat super gespielt.“ Maria
Sharapova war von der ersten Sekunde an voll konzentriert, schaffte sofort das Break zum 1:0 und später das zum 6:3-Satzgewinn. Doch die 25-Jährige aus Kiel, die von vier Begegnungen gegen Maria
Sharapova bisher nur eine gewinnen konnte, kämpfte sich beherzt zurück. Im zweiten Satz nahm sie der Favoritin gleich zweimal den Aufschlag ab und glich schließlich mit 6:2 nach Sätzen
aus.
Gleich zum Auftakt des entscheidenden Durchgangs gelang Angelique Kerber zur Freude des begeisterten Publikums wieder ein Break. In diesem Moment schien die Titelverteidigerin ernsthaft zu
wackeln, zeigte dann aber wieder einmal große Kämpferqualitäten. Sie schaffte das Re-Break zum 2:2, später stand es 5:5. Dann ging alles sehr schnell: Maria Sharapova schlug auf, gewann ihr
Service zu Null und nahm Angelique Kerber auch deren Aufschlag glatt zu Null ab. Sieben Punkte nacheinander, der achte war der Matchball – und auch der saß: Nach 2:07 Stunden ging die Russin mit
6:3, 2:6, 7:5 als Siegerin vom Platz. „In den letzten beiden Spielen war Maria einfach mutiger als ich. In solchen Situationen profitiert sie natürlich auch von ihrer großen Erfahrung“, sagte
Angelique Kerber. „Ich habe aber gesehen, dass ich solche Spiele auch gewinnen kann. Viel hat heute nicht gefehlt.“
Deutlicher setzte sich Na Li in ihrem Halbfinale durch. Ihr Sieg gegen die Qualifikantin Bethanie Mattek-Sands, die auch in ihrem siebten Einzel der Turnierwoche beherztes Angriffstennis
zeigte und um jeden Ball kämpfte, war nie wirklich in Gefahr. Die Nummer 5 der Welt war zu stark für die 99 Plätze hinter ihr notierte Spielerin aus Phoenix/Arizona, vor allem aber zu ballsicher.
Gleichwohl zollte sie ihrer Gegnerin Respekt. „Es war ein sehr enges Match“, sagte sie nach dem 6:4, 6:3, „jedes einzelne Spiel war hart umkämpft.“
Zwei Spielerinnen des Porsche Team Deutschland stehen im Doppel-Finale: Mona Barthel und Sabine Lisicki. Ihre Gegnerinnen sind Bethanie Mattek-Sands (USA) und Sania Mirza (Indien), die das
deutsche Doppel Andrea Petkovic/Angelique Kerber 6:4, 7:5 bezwangen. (INTERNETSEITE)
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